Informationen
über Bunaken
/Sulawesi
(zuletzt aktualisiert am 22.11.2005)
Allgemeine Informationen über die Insel
...ist eine
der
über 17 000 Inseln Indonesiens. Sie liegt im Norden von Sulawesi
(früher: Celebes), etwa 45 Bootsminuten von Manado entfernt. Manado
ist die Hauptstadt der Provinz Nord-Sulawesi mit ca. 230 000 Einwohnern.
Der internationale Flughafen Dr. Samratulangi liegt ungefähr
15 km nordöstlich.
Wer sich näher über Land
und Leute von Nord-Sulawesi, seine Geschichte, Kultur, touristisch
interessante Plätze, aber auch ganz praktische Fragen,
wie z.B. Visaangelegenheiten informieren möchte, der tut dies am
besten hier: http://www.north-sulawesi.org
oder dort: http://www.sulawesi-info.com.
Der Webmaster dieser Seiten lebte viele Jahre in Manado und aktualisiert
seine Informationen regelmäßig.
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Von
Frankfurt gelangt man in der Regel über Singapur - Makassar
(Süd-Sulawesi) oder über Jakarta (früher: Djakarta) - Makassar
nach Manado.
Bilder vom Leben auf Bunaken
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Vom Flughafen
aus gibt es drei Möglichkeiten, nach Manado zu kommen:
Wer z.B. schon eine Unterkunft auf Bunaken gebucht hat, wird
in der Regel abgeholt und mit dem hauseigenen Boot direkt in
sein neues Zuhause gebracht. Wer sich erst auf Bunaken entscheiden
möchte,
nimmt entweder ein Taxi nach Manado in ein Hotel oder bei etwas
Glück kommt gerade ein "Mikrolet" (öffentlicher
Kleinbus) vorbei, den man für sich und sein Gepäck
günstig
chartern kann. Am Hafen angekommen könnte dann allerdings das Public
Boat zur Insel schon abgefahren sein. Du wirst dann von Privatbootbesitzern
umringt, die dir für teures Geld ihre Dienste anbieten. |
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Um das öffentliche
Boot nach Bunaken nehmen zu können, solltest du möglichst
schon um 13 Uhr am Hafen sein. Abhängig von den Gezeiten,
aber auch von dem Umstand, ob schon genügend Fahrgäste
zugestiegen sind, kann es einem auch passieren, dass man bis
15 oder 16 Uhr warten muss, bis es ablegt. |
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Jeder Neuankömmling
muss bei seiner Ankunft als Eintritt in den Nationalpark
diese Plakette ("Tag") erwerben und diese samt Quittung
immer bei sich tragen (50 000 Rp/Tag und 150 000 Rp/Jahr.) |
Wem
in Manado noch nicht die vielen christlichen Kirchen aufgefallen
sind, der wird spätestens bei der Ankunft auf der Insel klar,
dass Nord-Sulawesi mehrheitlich von Christen bewohnt und
geprägt ist. Als
erstes fällt dem Besucher die prachtvolle evangelische Kirche
ins Auge. Am Strand des Ortes Bunaken kann man neben den Fischerbooten
auch zahlreiche Bootswerften entdecken. Neben Kopra, Fischfang
und Bootsbau ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Inselbewohner. |
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Mit deinen
ca. 14 € finanzierst du die Schutzmaßnahmen für
den Naturpark und damit die Erhaltung des Riffs mit. Diese
Tafel ist am Strand aufgestellt und zeigt die verschiedenen Schutzzonen der
Insel. Tag und Nacht wachen Patrouillenboote über die Einhaltung
der strengen Vorschriften, insbesondere gegen Dynamit - und Zyanidfischerei. Näheres über die Maßnahmen zur Erhaltung der Unterwasserwelt
findest du hier. |
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Zum Nationalpark gehören ca. 75 ha Unterwasserwelt um Bunaken, Manado Tua, Siladen, Montehage
und Nain mit ungefähr 20 000 Menschen. |
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Am touristisch
bekanntesten ist der Beach im Süden der Insel mit
seinem langen Sandstrand, besonders geeignet für Familien
mit Kindern. Leider wird mit der Flut regelmäßig einiges
an Unrat angeschwemmt. Angesichts der leeren Plastikflaschen und
-becher vor einigen Resorts macht dann so manch einer wieder kehrt
und sucht sich einen Platz, wo man entweder den Strand schon gekehrt
hat oder sucht eine der vielen kleinen Buchten im östlichen
Teil Bunakens. |
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Auch an der Ostküste
Bunakens haben sich in den vergangenen Jahren einige neue Tauchresorts angesiedelt
bzw. vorhandene Tauchresorts mit ausländischen Besitzern vergrößert.
Der Strand ist gegen Norden zu eher felsig, aber sauber. Hier ließ ich
mich gerne von der leichten Nord-Süd-Strömung oftmals eine
Stunde übers
Riff treiben. |
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Das Hauptverkehrsmittel
auf Bunaken sind die von Rindern ("sapi") gezogenen Karren.
Sie dienen vor allem dem Transport von Kokosnüssen, Baumaterial
und Wasser. Außer in dem Dorf Bunaken selbst gibt es nur ganz
wenige Brunnen mit Süßwasser auf der Insel. Gerade
im Sommer (Trockenzeit), wenn sich die meistern Touristen dort
aufhalten, wird das Duschwasser so knapp, dass es von
eingen Tauchresorts per Schiff in Kanistern oder großen
Tanks vom Festland herüber transportiert werden muss. Trinkwasser
gibts in Plastikflaschen oder in 10 Ltr. Behältern in
Manado zu kaufen (AQUA).
Seit neuestem kann man auch vereinzelt Motorrädern begegnen,
die auf dem betonierten Weg, aber auch den unbefestigten Waldwegen
entlangknattern. (Man kann sie allerdings an einer Hand abzählen)
Im letzten Jahr begannen ein paar junge Männer sogar , ihr
Motorrad als Taxi einzusetzen. Man kann als Europäer nur schwer
nachvollziehen, wie die Einheimischen sich oftmals zu viert auf
so ein Gefährt zwängen und dabei ihren Hals riskieren. |
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Einer von zwei besfestigten Wegen (allerdings mit zahllosen Schlaglöchern) verbindet den
Hauptort Bunaken Richtung Norden mit dem Dorf Tanjung Parigi. Beim
morgendlichen Joggen begegnete ich hier regelmäßig den
Kindern auf ihrem Weg zur Schule. |
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Wer sich
längere Zeit auf Bunaken aufhält und dort das Cottage
eines Indonesiers bewohnt, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit
einmal die Gelegenheit, eine Inselhochzeit zu erleben. Als
Gast wird man dann von seinem Hausherrn automatisch mit genommen
und lernt dabei die ganze Palette der einheimischen Kochkunst
kennen. Man muss allerdings genügend Durchhaltevermögen
und eine schnelle Reaktionsfähigkeit mitbringen, um "auf
seine Kosten" zu kommen. Die Festreden ziehen sich nämlich
endlos hin. Wenn es dann schließlich so weit ist, muss man
sich beeilen, denn schon nach kurzer Zeit werden die Köstlichkeiten
wieder weggeräumt. Wenn man also allzu bescheiden ist und sich
immer hinten anstellt, wird man am Ende das Fest mit knurrendem
Magen wieder verlassen.
Die Bunaker feiern auch gerne ihre Geburtstage und laden
dazu ihre "Bules" (so nennen sie uns Weiße) ein.
Dass sie auch gerne und gemeinschaftlich singen, erlebt man
mindestens einmal die Woche, wenn irgendwo in der Nachbarschaft
eine der verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaften ihren
Gottesdienst bei einem ihrer Mitglieder abhält. |
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Die jungen
Bunaker treffen sich häufig in ihrer Freizeit zum gemeinsamen
Musizieren. Sehr viele können recht gewandt mit ihrem Instrument
umgehen, das sie sich nicht selten selbst gebastelt haben. Ein "Segen",
dass es auf Bunaken erst ab 18 Uhr Strom gibt? |
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Wer sich einmal mit den
Einheimischen angefreundet hat, der darf immer wieder mal seinen Durst
mit frischer Kokosmilch löschen. Mit affenartiger Geschicklichkeit
klettern die Männer an den oft -zig Meter hohen Palmen empor.
Dann heißt es Abstand halten, denn gleich kracht die grüne
Ernte zu Boden. Durch einen gezielten Hieb mit dem Buschmesser wird
das obere Viertel von der Nuss getrennt und ein Trinkloch gestochen.
Während du die köstliche Flüssigkeit schlabberst, fertigt
dir dein indonesischer Freund aus dem übrigen Teil eine Art Löffel,
mit dem du anschließend aus der geöffneten Nuss das gallertartige
Fruchtfleisch lösen kannst. |
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Häufig
wurde "Papa Klaus" (mit "Papa" wird jeder Mann
über 40 angesprochen) auch ins Dorf eingeladen, wo die
Schweine frei herumlaufen wie Hunde. Ein ganz besonderes Erlebnis
ist es, wenn man schon bei Sonnenaufgang mit zum Fischen fahren
und noch dazu solch einen kapitalen Fang landen kann. |
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Inzwischen hat sich unser
Sohn mit der Dorfjugend angefreundet. Als Deutscher wurde er schnell
mit Vorschusslorbeeren bedacht und gebeten, beim Match gegen die Nachbarinsel
Manado Tua mit in der Dorfmannschaft Fußball zu spielen. Philip
musste allerdings sehr schnell einsehen, dass er den tropischen Temperaturen
nicht gewachsen war und war sehr dankbar, als er nach 10 Minuten ausgewechselt
wurde. |
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Vor der Abreise werden
schnell am Strand noch ein paar Armbänder und Halsketten gekauft,
wobei das Handeln nicht versäumt werden darf. Ein Abschiedsfoto
mit den indonesischen Freunden. Na, wer wird denn weinen? Im nächsten
Jahr sehen wir uns ja wieder. |
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